Bei meinen Mitarbeitern bleibt nach e-Learnings und Web-Trainings nichts hängen – warum?
E-Learnings, Webinare, Blended-Learning, Online-Seminare – die Trainingsangebote sind in der aktuellen Zeit fast unermesslich. Unternehmen wissen, dass die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter entscheidend für den zukünftigen Erfolg ist. Dennoch erhalte ich in den letzten Wochen viele Anrufe und Anfragen von Trainingsverantwortlichen und Führungskräften, die sich um das gleiche Thema drehen: Von den trainierten Inhalten bleibt kaum etwas und es wird fast nichts im Arbeitsalltag umgesetzt. Woran liegt das?
Im letzten Jahr hat sich der Trainingsbereich massiv verändert. Mit einem Mal waren Präsenztrainings nicht mehr möglich und es musste umstrukturiert werden. Ganz oben auf der Agenda: Digitalisierung. Homeoffice-Plätze wurden eingerichtet und die Mitarbeiter wurden fit gemacht in der Anwendung neuer Programme. Online-Training, Lernmanagementsysteme wurden eingerichtet oder aufgepeppt, E-Learnings erstellt. Zudem wurden die Mitarbeiter auf Selbstlern-Plattformen angemeldet, mit Blended-Learning und Online-Seminar-Angeboten überschüttet – eine für viele Unternehmen neue Lernwelt ist entstanden.
Neue Wege, gleiches Ergebnis
Doch viele dieser Angebote, Trainings und Seminare erzielen nicht die gewünschte nachhaltige Wirkung. Zwar lässt sich meist ein Kenntniszuwachs am Ende des Trainings feststellen und mit Evaluationsbögen und Abschlusstests messen, aber nach nur wenigen Tagen ist davon bereits nichts mehr übrig. Die Euphorie des neu erworbenen Wissens hält nur kurz und die Mitarbeiter verfallen schnell wieder in alte Muster. Ob online oder offline – das Ergebnis bleibt oftmals das gleiche. Es wird viel Zeit und Geld investiert, um die Mitarbeiter weiterzubilden, doch von dem neuen Wissen wird fast nichts umgesetzt und die Mitarbeiter sind mittlerweile auch fortbildungsmüde geworden. Die Frage, die mir in diesem Zusammenhang immer wieder verzweifelt gestellt wird: War alles, was wir neu aufgesetzt haben umsonst?
3 gute Nachrichten
Die erste gute Nachricht: Nein, es war nicht alles umsonst. Die Digitalisierung wird auch nach Corona ein wichtiger Bestandteil des Corporate Learning sein. Onlinetrainings werden in jedem Fall weiterhin Teil der Weiterbildung für Mitarbeiter bleiben.
Die zweite gute Nachricht: Die ersten Grundsteine für das Lernen der Zukunft sind gelegt. Jetzt heißt es dranbleiben und die Möglichkeiten herausfiltern, die für die eigenen Mitarbeiter am besten funktionieren.
Die zentrale Frage ist: warum bleibt nichts hängen und warum wird kaum etwas von den neu gewonnen Erkenntnissen wirklich umgesetzt? Betrachten wir das Thema aus Sicht der Lernpsychologie und der Neurowissenschaften, so wird klar, was aktuell geschieht: Es wird meist dort aufgehört, wo der Input endet und das eigentliche Lernen beginnt! Dort anzuknüpfen und weiterzumachen ist eine herausfordernde Aufgabe für Trainingsverantwortlich und Führungskräfte.
Die dritte gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät, um etwas zu verändern, Nachhaltigkeit zu schaffen.
Geht es Ihnen auch so? Stehen auch Sie an dem Punkt, an dem Sie sagen meine Mitarbeiter setzen die (Er-)Kenntnisse aus den Trainings des letzten Jahres nicht um und es bleibt nichts hängen? Dann lassen Sie uns sprechen. Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an.