Teil 2: Training, Mitarbeiter, Organisationen – die drei Faktoren für nachhaltigen und wirksamen Wissenstransfer

Teil 2: Erfolgsfaktor Training

Wann würden Sie von einem gelungenen und erfolgreichen Training sprechen? Ein wichtiger Teil, der Trainings nachhaltig und wirksam macht, ist die Erwartungshaltung der Teilnehmenden. Wird diese erfüllt, hat das Training gute Chancen zu wirken. Inhalte, Vorgehensweisen und Zielsetzungen sollten daher bereits im Vorhinein bekannt sein und auch verstanden werden.

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Die Erwartungsabfragen erst unmittelbar vor Beginn eines Trainings durchzuführen, sorgt nicht selten für Enttäuschungen auf beiden Seiten. Der Trainierende ist sich vielleicht bewusst, dass er diese nicht erfüllen kann und die Teilnehmenden erhofften sich ganz andere Inhalte, Schwerpunkte und Vorgehensweisen. Letzteres ist häufig ein Grund, warum E-Learnings und Selbstlernprogramme abgebrochen oder einfach nur lustlos durchgeklickt werden. Banal gesagt wären Sie wohl auch frustriert, wenn Sie ein 3-Gänge-Menü zum Abendessen erwarten, es aber doch nur eine fade Suppe gibt.
 

Leitfragen vor jedem Training

Bevor Sie also viel Geld und die Zeit Ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte in Trainings investieren, die keinem etwas bringen, sondern im Gegenteil, eher zu Frustration führen, sollten Sie sich zwei entscheidende Leitfragten stellen. Es spielt bei diesen Fragen keine Rolle, um welche Art von Training es sich handelt und in welcher Form es stattfinden soll.
 

Leitfragen vor dem Training:

  • Ist den Teilnehmenden deutlich vermittelt worden, was sie erwartet und wie gelernt wird?
  • Gab es vor dem Training eine Möglichkeit, sich mit Inhalt und Methodik vertraut zu machen?

Werfen Sie unter dem Aspekt dieser Fragen gerne noch einmal einen kritischen Blick auf Ihre Ausschreibungstexte und Einladungen zu den Trainings und beantworten Sie diese Fragen für sich.
 

Praktische Relevanz von Trainings

Ein weiterer, wichtiger Faktor für nachhaltige und wirksame Trainings ist deren praktische Relevanz. Befassen sich Trainings mit abstrakten Inhalten auf der Metaebene, mit Modellen und Methoden, die anhand von Theorien erklärt werden, ist das spannend und erweitert das eigene Wissen. Doch fehlt ganz und gar der Bezug zum Arbeitsalltag, gibt es keine reelle Chance, dass das Gelernte auch umgesetzt wird. Auch zum Trainingsdesign sollten Sie sich daher einige Fragen stellen.
 

Leitfragen zum Trainingsdesign:

  • Ist der Input des Trainings relevant für den Arbeitsalltag der Teilnehmenden?
  • Bietet das Training ausreichend Möglichkeiten, von der Meta- auf die Handlungsebene zu kommen?
  • Vermittelt das Training das Gefühl: „Das war genau das, was ich jetzt brauchte“?
     

Fazit

Erst wenn Sie mit den beiden genannten Aspekten – Erwartungen und praktische Relevanz – bei den Teilnehmenden punkten, macht das aktive Ausprobieren, Experimentieren und Erleben im weiteren Verlauf des Trainings Sinn. Die Frage aller Fragen lautet also: „Ist das Training so konzipiert, dass die Erwartungen der Teilnehmenden erfüllt werden, sie das zu Lernende an Praxisbeispielen erleben und selbst experimentieren können?“ Beachten Sie all diese Punkte, ist ein nachhaltiger Wissenstransfer leichter zu erreichen.

Gerne berate und unterstütze ich Sie dabei. Wir beleuchten genauer, welche Trainingslösungen zu Ihrem Unternehmen passen und wie Sie diese umsetzen. Kontaktieren Sie mich einfach telefonisch, per E-Mail oder schreiben Sie mir auf LinkedIn.